Durch das Internet sind immer mehr Forschungsdaten frei verfügbar. Der Zugriff auf bereits bestehende Datensätze vereinfacht womöglich Ihre empirische Forschung, stellt Sie aber gleichzeitig vor die Aufgabe, selbst generierte Daten zur Nachnutzung bereit zu stellen. Schliesslich lassen sich so unnötige Doppelerhebungen vermeiden. Forschungsförderorganisationen fordern deshalb zunehmend, Forschungsanträgen Daten-Management-Pläne oder Angaben zur Nachnutzung der Daten beizulegen. Nicht zuletzt werden die Entwicklungen durch die Anforderungen an die gute wissenschaftliche Praxis vorangetrieben: Um die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse sicherzustellen, verlangt eine wachsende Anzahl von Zeitschriften die Übermittlung der Datensätze und des Programmcodes bei der Veröffentlichung von Artikeln. Ethikkommissionen fordern bei Forschungsvorhaben mit personen- oder organisationsbezogenen Daten Nachweise zur Einhaltung des Datenschutzes ein.
Dies stellt neue Anforderungen an Ihre Kompetenz, Forschungsdaten zu bewirtschaften:
• Wie finde ich existente Datensätze für meine empirischen Untersuchungen
• Wie zitiere ich nachgenutzte Daten wissenschaftlich korrekt?
• Wie bereite ich meine Daten für eine Nachnutzung auf
• Welche Daten- und Sicherheitsrichtlinien muss ich einhalten?
• In welches Repositorium sollte ich meine Daten einpflegen?